Erfolgsfaktoren für ein erfolgreiches SuccessFactors: SAP Recognized Expertise und LM Consulting

1. Teil der Beitragsreihe: Integration SuccessFactors zu SAP HCM

Viele Kunden stehen vor der Herausforderung, eine Integration ihres bestehendes SAP HCM System an Drittsysteme, wie SuccessFactors, durchzuführen. Handelt es sich bei dem Drittsystem um das „hauseigene“ SuccessFactors (SF) System, so können Sie von den „Prepackaged Integration Solutions“ der
SAP profitieren. In diesem Beitrag und den darauffolgenden Beiträgen der Reihe setzen wir uns mit dem Thema Integration SuccessFactors zu SAP HCM detailliert auseinander und zeigen Ihnen, wie Sie davon profitieren können.

Die SAP stellt je nach Integrationsumfang verschiedene Standardlösungen bereit. Aktuell
stehen folgende Integrationspakete zur Verfügung:

• Mitarbeiterstammdaten und organisatorische Zuordnung
• Objekte aus dem Organisations-Management
• An-/Abwesenheiten bzw. Time Off and Time Sheet
• Kostenstellen

Zum einen gibt es die Point-to-Point (PtP) Integration, zum anderen die Business Integration Builder (BiB) Integration. Die Integrationsansätze unterscheiden sich in ihrer Zielsetzung unddem Funktionsumfang.

Die PtP-Integration bietet einen rudimentären Funktionsumfang. Es handelt sich in diesem
Fall um eine komplett vordefinierte Schnittstelle der SAP, bei der die Feldzuordnung
zwischen SAP HCM und SF Employee Central (EC) vollumfänglich vordefiniert ist. Diese
Zuordnung ist fester Bestandteil der Implementierung der Schnittstelle. Eine
kundenindividuelle Anpassung ist – abhängig vom Infotypen – nur bedingt möglich. Die PtP
Integration zielt auf die Integration mit SF EC Payroll ab, sodass abrechnungsrelevante
Informationen repliziert werden können. Generell sollte dieser Ansatz nur gewählt werden,
wenn das SAP HCM System sehr stark am Standard ausgeprägt ist.

Die BiB Integration bietet im Gegensatz dazu einen deutlich erweiterten Funktionsumfang.
Mit steigender Komplexität der Integration erhöht sich der Implementierungsaufwand.
Hierbei muss abgewogen werden, welche Daten integriert werden sollen und welche nur im
jeweiligen Quellsystem gehalten werden. Mit der BiB Integration lassen sich
kundenindividuelle Bedürfnisse und komplexe Integrationsszenarien abbilden. Im Regelfall
wählen wir zusammen mit unseren Kunden diesen Weg.

Zunächst liefert die SAP mit dem BiB ein Tool, das dazu gedacht ist, komplexe
Integrationsszenarien zu implementieren. Mit Hilfe des BiB ist es möglich, auf alle Daten
zuzugreifen, welche über den SF-Webservice „Compound Employee“ bereitgestellt werden.
Über den BiB wird die Verknüpfung bzw. Zugehörigkeit der Felder bekannt gemacht.
Darüber hinaus wird definiert, ob und welche Wertkonvertierung vorgenommen werden
muss. Zum Beispiel kommt es häufig vor, dass das SF-System global genutzt wird und das
SAP HCM-System lokal. Dies kann zur Folge haben, dass bestimmte Informationen wie
beispielsweise die Kostenstelle im SuccessFactors-System einen Präfix „DEU_“ haben,
welcher nicht ohne Weiteres in den Infotypen 1 „Organisatorische Zuordnung“
weitergegeben werden kann.

Für diesen Fall lassen sich im BiB Regeln hinterlegen, welche bei dem Feld „cost-center“ aus
dem SuccessFactors den Präfix entfernen und dem SAP HCM Feld Kostenstelle (techn.
KOSTL) zuordnen. Die BiB Integration lässt sich daher eher als ein Rahmenwerk verstehen,
welches die Möglichkeiten eröffnet, die Integration flexibel und auf die kundenindividuellen
Systeme anzupassen. Die „Prepackaged Integration“ beinhaltet zusammenfassend die
technischen Aspekte einer Schnittstelle, wie z.B. die Kommunikation zwischen den
Systemen, den Datenaustausch oder die generisch programmierte Verarbeitung der
Mapping-Zuordnung und Wertkonvertierung. Dieser kann mit geringem
Programmieraufwand erreicht werden. Dennoch bietet der BiB die Möglichkeit mittels BadI
(Implementierungserweiterungs-Punkt) in die Programmierung einzugreifen, um bei Bedarf
logische Zusammenhänge oder komplizierte Sachverhalte zwischen verschiedenen oder
einzelnen Informationen zu berücksichtigen. So lässt sich z.B. mittels BadI überprüfen, in
welcher Tarifgruppe/-Stufe sich der Mitarbeiter befindet. Basierend darauf, lässt sich das
nächste Vorrückungsdatum ermitteln, sodass in der höchsten Tarifstufe kein separates Feld
„Vorrückungsdatum“ benötigt wird.

Ohne Programmieraufwand können kundenindividuelle Infotypen, länderspezifische
Feldzuordnung und Wertkonvertierungen umgesetzt werden, auf die im späteren Verlauf
dieser Beitragsreihe eingegangen wird.

Im nächsten Beitrag dieser Serie erwartet Sie einen Überblick über den technischen Ablauf
der Schnittstelle sowie das Zusammenspiel mit der Middleware.

Haben Sie Fragen zum Thema Integration SuccessFactors zu SAP HCM oder brauchen Sie weitere Hilfe? Kontaktieren Sie uns über das Kontaktformular und senden Sie uns eine Nachricht.

– PDF als Download

 

Hier geht es zum nächsten zweiten Teil

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